Mirko Mellmann (20) hat die drittbeste Prüfung unter den Gesellen der Zimmerer- und Holzbau-Innung Landsberg absolviert. Seine Ausbildung hat er im Innungsbetrieb La Rosa Holzbau gemacht. Im Interview erzählt Mellmann unter anderem, inwiefern ihm das Wissen aus der Lehre für sein Work & Travel-Abenteuer nützt.
Herr Mellmann, was macht Ihnen als Zimmerer besonders viel Spaß?
Mirko Mellmann: Im Allgemeinen das Handwerk: Es fängt mit der Problemerkennung an, die Kreativität auch in kniffligen Situationen eine Lösung zu finden und diese mit eigener Kraft umzusetzen. Was mir bei meinem Betrieb sehr viel Freude bereitet hat, war der Handabbund. Und nicht zu vergessen: das Arbeiten an der frischen Luft.
Welche Baustelle aus der Ausbildung bleibt Ihnen besonders in Erinnerung?
Hier könnte ich jede aufzählen, da jede ihren eigenen Reiz hatte. Aber wenn ich eine wählen müsste, war es der Bau eines Einfamilienhauses im südländischen Stil in Schwabbruck, da hier eine tolle Stimmung herrschte, unter anderem wegen der Landschaft, und es sich um einen sehr spannenden, ästhetisch ansprechenden Dachstuhl handelte.
Was haben Sie nach der Lehre vor?
Ich lege erstmal eine Pause ein und will etwas von der Welt sehen. Doch selbst hier wird mich das Zimmererhandwerk nicht ganz verlassen, da es die perfekte Grundlage für mein Work & Travel bildet. Mit den erlernten Fähigkeiten hat man so gut wie immer und überall die Möglichkeit, niveauvolle Arbeit zu finden und dabei nicht mit leeren Taschen weiterziehen zu müssen. Hier nochmal ein großes Dankeschön an meinen Chef und ganz besonders an meine Arbeitskollegen, von denen ich so viel (auch fürs Leben) lernen durfte.
Ich werde wohl im kommenden Herbst mit Work & Travel starten - wohin entscheide ich spontan. Aber als Anhaltspunkt ist Skandinavien oder der Süden Spaniens eingeplant, das ist auch coronaabhängig.