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Ausbildungsalltag am ÜBA Ansbach
Regelmäßig lüften, Maschinen desinfizieren, Gruppenarbeiten fallen aus – pandemiebedingt gelten am Bildungszentrum der Handwerkskammer Mittelfranken in Ansbach besondere Regeln für die Zimmerer-Azubis. Hier erzählt Zimmermeister und ÜBA-Ausbilder Stefan Schneider, wie der Ausbildungsalltag aussieht und was er in diesen Zeiten vermisst.
Seit Anfang Februar findet die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) wieder ausschließlich in Präsenz statt, sagt Schneider. Er ist froh darüber, denn: „Praktische Ausbildung ist online nur sehr schwer beziehungsweise gar nicht zu vermitteln.“
„Der gewohnt enge Kontakt zu den Lehrlingen fehlt“
Aktuell bildet er zwölf Azubis im 3. Lehrjahr aus. Wegen der Corona-Lage gilt für sie folgendes am Bildungszentrum: „Wir haben ein Hygienekonzept, die wichtigsten Regeln sind: Auf dem gesamten Gelände und in allen Gebäuden sind medizinische oder FFP2-Masken zu tragen. Es gibt regelmäßige Lüftungspausen, die Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten. Das Werkzeug darf nicht untereinander getauscht werden und gemeinsam genutzte Geräte werden regelmäßig desinfiziert.“
Für Stefan Schneider ist das bereits Alltag: „Nach einen Jahr Corona gewöhnt man sich an einiges. Es wird aber Zeit, dass ein Ende kommt.“ Außerdem lobt er seine Auszubildenden: „Sie halten sich hervorragend an die Regeln. Verhalten und die Disziplin unserer Zimmerer-Lehrlinge sind sehr gut.“
Lehrplan wird aktuell noch eingehalten
Doch es gibt einiges, das er in diesen Zeiten im ÜBA-Leben vermisst: „Die Gruppenarbeiten bei dem ein oder anderen Kurs fallen weg. Der gewohnt enge Kontakt zu den Lehrlingen fehlt sowie das Treffen mit den Kollegen in den Pausen.“
Trotzdem ist er froh, dass die Ausbildung wieder vor Ort stattfinden kann - nachdem die bayerischen Bildungszentren der Handwerkskammer in den vergangenen Monaten teilweise geschlossen waren. Schneider sagt: „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir den Lehrplan noch einhalten. Kommen aber noch weitere Schließungen müssen wir Kurse streichen.“