„Das Zimmererhandwerk hat mir die Haut gerettet“

Mit 50 Jahren begann Markus Andres im vergangenen September eine Zimmerer-Lehre. In seinem Beruf als selbstständiger Messebauer sah er keine Zukunft mehr.
Quelle: Andres

Als Messebauer gestaltete Markus Andes auch Filmsets und Veranstaltungsbühnen.
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Gegenseitige Unterstützung: Markus Andres (2.v.l.) und seine jüngeren Arbeitskollegen kommen gut miteinander aus und lernen voneinander.
Quelle: Andres
Sein Tipp: „Wer mit 50 Jahren noch eine Umschulung macht, sollte für Neues offen sein.“ Ohne die Pandemie hätte er sich wohl nie für diesen Schritt entschieden, aber er sagt heute: „Ich bereu es nicht! Nach der Ausbildung will ich wahrscheinlich den Meister machen. In den Eventbereich trau ich mich garnicht mehr zu schauen.“
Umfangreiches Aufgabenfeld und außergewöhnliche Baustellen
Außerdem errichtet er als Zimmerer endlich Dauerhaftes: „Man sieht einfach, was man baut und das steht langfristig. Bei Filmkulissen war alles immer außen hui und innen pfui.“ Außerdem gefällt ihm folgendes: „Ich arbeite gerne auf dem Dach und mag das umfangreiche Aufgabenfeld: Mal bauen wir eine Dämmung ein, stellen einen Dachstuhl auf, montieren Handläufe oder sanieren ein Bootshaus. Und: Wir sind ein super Team.“
Auch sein Ausbilder Leopold Göring ist zufrieden mit Andres: „Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben, weil wir immer einen Mitarbeiter brauchen können. Außerdem hat er einen guten Humor, ist fit und kommt mit den anderen jungen Burschen gut aus.“

Baustelle am Starnberger See: Sebastian Steinbeck (l.) und Markus Andres haben ein Bootshaus saniert. Die Aufgabenvielfalt gefällt Andres als Zimmerer besonders.
Quelle: Göring