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Freisprechung: Gute Aussichten für den Nachwuchs
35 Junggesellen sind in der gemeinsamen Zeremonie der Fachgruppe Kempten (8) und Zimmerer-Innung Memmingen/Mindelheim (27) freigesprochen worden.
Was haben das Smartphone und eine handwerkliche Berufsausbildung gemeinsam? Sehr viel, wie Robert Plersch, Kreishandwerksmeister von Memmingen/Mindelheim, in der Stadthalle Memmingen, ausführte. Insgesamt 242 Junggesellen/-innen aus 19 Handwerksberufen sprach stv. Kreishandwerksmeister Georg Göttinger frei.
Da ist zum Beispiel der Akku, der das Smartphone mit der benötigten Energie versorgt. "Auch Ihr Akku musste immer geladen sein. Sie waren immer hoch aufmerksam, engagiert und lernbereit", sagte Plersch. Weiter nannte er die Einstellungen, die sowohl beim Smartphone als auch bei den Auszubildenden richtig sein müssen. Und diese hätten die richtige Einstellung zum Lernen gehabt.
"Bleiben Sie neugierig"
Der Blick des Kreishandwerksmeisters richtete sich auch in die Zukunft der Junggesellen/-innen. "Bleiben Sie neugierig. Und nutzen Sie das Handy, um Ihre Kontakte zu Ausbildern, Lehrern und den handwerklichen Organisationen zu pflegen."
Sehr gute Verdienstmöglichkeiten im Handwerk
Außerdem, wie beim Handy mit der Kamera, sollten sich die jungen Handwerker ein Bild machen, was sie demnächst unternehmen wollen. Eine Weiterbildung im Handwerk, wie Meisterprüfung, zahle sich aus. Mit entsprechender Ausbildung könnten Handwerker besser verdienen als so mancher Akademiker, betonte Plersch.
Doch auch eine Warnung gab Plersch den Junggesellen mit auf den Weg. Ein Smartphone biete zwar viele Möglichkeiten, aber: "Verlieren Sie sich nicht in der virtuellen Welt – suchen Sie Ihren Erfolg in der Wirklichkeit!"
"Sie werden gebraucht"
Dass die beruflichen Chancen für junge tüchtige Gesellen/-innen ausgezeichnet sind, bestätigte der Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben, Konrad Rebholz. Wer über Qualifikation, Können und Tüchtigkeit verfüge, sei eine gesuchte Kraft. "Sie sind die Zukunft des Handwerks. Sie werden dringend auf dem Arbeitsmarkt gebraucht."
Bester Zimmerer geehrt
Als bester Zimmerer wurde Johannes Holzhai von der Firma Bau-Fritz GmbH Co. KG, Erkheim, ausgezeichnet.