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Holzbau Kompakt: Selbstverständlich in Holz bauen
"Wie Bauen mit Holz zur Selbstverständlichkeit wird": Darüber hat Holzbau-Ingenieur Pirmin Jung am 19. April 2018 in der Reihe "Holzbau Kompakt" im Grünen Zentrum Immenstadt referiert.
Schon heute ist klar, dass sich Holz zu einem Hochleistungsbaustoff entwickelt hat, der, wie alle anderen Baustoffe auch, den Ansprüchen an Dauerhaftigkeit, Brand-, Wärme-, Feuchte- und Schallschutz gerecht werden muss.
Jung erläuterte, wie die Zusammenarbeit zwischen Architekt, Holzbauingenieur und Holzbauer optimal funktionieren kann, um diese Qualität für die Bauherren zu gewährleisten.
Die innovativen Ansprüche der Auftraggeber haben nachhaltig zur Entwicklung der Pirmin Jung Ingenieure AG beigetragen. Immer wieder wurden neue Konzepte erarbeitet, Wege für die Einhaltung der unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben gesucht und mit entsprechenden bauzulässigen Prüfungen zu Umsetzung gebracht.
Ein Beispiel hierfür ist die Brettstapeldecke, die mit dem schubfest verbundenen Überbeton, der vor Ort eingebracht wird, eine Einheit bildet. Reine Holzdecken verhalten sich meist nicht optimal, um den gestellten Anforderungen bezüglich Schallschutz, Brandschutz und Statik gerecht zu werden. In diesem Fall können Holz-Beton-Verbunddecken die Alternative sein, um auch in Mehrfamilienhäuser in Holz zu Bauen.
Zukunft des Holzbaus in den Städten
Die Zukunft des Holzbaus, so Jung, liegt in den Städten bei Ersatzneubauten, der energetischen Sanierung von Gebäudehüllen, Aufstockungen und Erweiterungen. Mit den Nachweisen der Leistungsfähigkeit des Baustoffes Holz wurden in der Schweiz gesetzliche Hürden für den mehrgeschossigen Holzbau abgebaut, sodass die Eidgenossen beispielhaft vorausgehen können.
Die weiteren Termine der Reihe Holzbau Kompakt: