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31 Zimmerer starten BGJ
31 neue Schüler wurden Ende Oktober im Berufsgrundschuljahr „Zimmerer“ an der Berufsschule Furth im Wald begrüßt. Die Schüler kommen aus den Landkreisen Cham, Schwandorf und Amberg Stadt und Land.
Außenstellenleiter Altmann sprach von einer großen Klasse im BGJ/s mit 31 Schülern, die nach Auskunft ihrer Lehrer Oberstudienrätin Claudia Fürst, Studienrätin Stefanie Auer, Fachlehrer Markus Pongratz (Zimmerer) und Fachlehrer Franz Reimer (Bau) jedoch trotz der Größe hervorragend mitarbeitet. Im zweiten Ausbildungsjahr kommen zu den Zimmererauszubildenden aus dem Landkreis Cham auch noch die Berufsschüler aus den Bereichen Schwandorf und Amberg-Sulzbach hinzu, für die heuer sogar drei elfte Klassen gebildet werden konnten.
Die Ausbildung im Zimmererhandwerk dauert drei Jahre und findet im ersten Jahr rein schulisch, im zweiten und dritten Ausbildungsjahr kooperativ im Betrieb, in der Handwerkskammer und in der Berufsschule statt. Unterrichtet im BGJ wird in der Further Berufsschulaußenstelle. Ausnahme ist ein dreiwöchiges Betriebspraktikum, das möglichst in dem Betrieb erfolgen sollte, in dem später die Ausbildung beginnt. Das BGJ/s wird bei Bestehen der Gesellenprüfung als erstes Ausbildungsjahr angerechnet. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr finden neben der Ausbildung im Betrieb jeweils fünf Blöcke á zwei Wochen Berufsschulunterricht statt.
„Wenn ihr gut seid, habt ihr als Zimmerer beste zukunftssichere Perspektiven, weil Fachkräfte dringend gebraucht werden, und gebaut wird immer“, betonte Zimmerer-Innungsobermeister Tobias Weber. Er freue sich, dass bei den Zimmerern die traditionelle Handwerkskluft hoch im Kurs steht, so Weber. Kreishandwerksmeister Georg Braun lobte die hervorragende Zusammenarbeit von Berufsschule, Handwerkskammer und Innungsbetrieben bei der Ausbildung, im Prüfungswesen und bei der Werbung für die Bau- und Ausbauberufe. Er dankte dem Sachaufwandsträger, den Fachkräften der Berufsschule, den Innungen und den Betrieben, die ausbilden und die Basis für einen ausreichenden Fachkräftenachwuchs schaffen.
Die Kreishandwerkerschaft koordiniert die Formalitäten bei der Ausbildung und organisiert das Prüfungswesen für die Zwischenprüfungen und die Gesellenprüfungen, erklärte Geschäftsführerin Tragl-Kraus und bot Beratung an, wenn sich insoweit Fragen ergeben. Organisiert werden auch die Freisprechungsfeier und die gemeinsamen Aktivitäten zur Werbung für die Bauberufe bei den Aktionen Azubi-live und insbesondere den Bau-Begegnungstagen in der Berufsschule mit praxisbezogenen Schnupperstunden für die Schulabgänger unterstützt. Zum Einstieg ins Berufsleben erhielt jeder der neuen Berufsschüler abschließend noch einen Gutschein vom Baufachzentrum Zitzmann in Cham für ein Berufsstarter-Set, bestehend aus Zimmererhammer, Hammerhalter, Maßband, Zimmermannsbleistift und Meterstab.
Johann Gruber