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Runder Tisch für Spitzenstellung beim Bauen mit Holz

Staatsministerin Michaela Kaniber mit den Teilnehmern des Runden Tisches „Klimaschutz durch Bauen mit Holz“

Staatsministerin Michaela Kaniber hat sich zum Ziel gesetzt, dass Bayern beim Bauen mit Holz künftig die Spitzenstellung einnimmt. Dazu berief sie einen Runden Tisch mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden ein, der am 20. Februar 2020 zum ersten Mal im Forstministerium zusammentrat. Der Landesinnungsverband war durch Präsident Peter Aicher vertreten.

"Jedes Einfamilienhaus, das aus bayerischem Holz gebaut wird, ist nach 40 Sekunden wieder nachgewachsen"

Kaniber verwies dabei auf die zentrale Rolle von Holz beim Klimaschutz: Jeder Kubikmeter Holz entzieht der Atmosphäre während seines Wachstums eine Tonne CO2, das dann in Holzhäusern für Jahrzehnte gespeichert ist. Deshalb sei dringend erforderlich, wirksame Akzente für mehr Bauen mit Holz zu setzen.

Schließlich stehe der Rohstoff in mehr als ausreichender Menge zur Verfügung, Bayern sei Waldland Nummer eins in Deutschland. Kaniber: „Wir können unsere Wälder dauerhaft mit gutem Gewissen nutzen, auch in Zeiten des Klimawandels. Denn jedes Einfamilienhaus, das aus bayerischem Holz gebaut wird, ist schon nach 40 Sekunden wieder nachgewachsen. Ökologischer und nachhaltiger geht es nicht.“

"Wir brauchen Lösungen, die den Holzbau auf die Fläche und in unsere Städte bringen“

Von den Teilnehmern des Runden Tisches erhofft sich die Ministerin einen intensiven Dialog und den Mut, über neue Wege und Weichenstellungen nachzudenken: „Wir brauchen pragmatische, innovative und zukunftsfähige Lösungen, die den Holzbau auf die Fläche und in unsere Städte bringen“, sagte Kaniber. Gerade in Ballungsräumen gibt es dank der hervorragenden Material- und Fertigungseigenschaften von Holz noch riesige Potenziale.

Der Runde Tisch soll in den nächsten Monaten unter anderem klären, wie Anreize für klimafreundliches Bauen gesetzt, die Vorbildfunktion des öffentlichen Baus gestärkt und Forschung und Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden können. Dazu werden mehrere Arbeitsgruppen gebildet. Erste Ergebnisse erwartet Kaniber bis Sommer dieses Jahres.

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