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Unterfrankens Zimmerer in Würzburg freigesprochen

Josef Kilian Feser (links), Hermann Lang (4.v.l.) und Peter Aicher (rechts) zeichneten die Besten der Innungen aus.
Quelle: Angelika Becker
Die vier unterfränkischen Zimmerer-Innungen Würzburg/Kitzingen, Schweinfurt, Main-Spessart und Aschaffenburg/Miltenberg haben in der Josef-Greising-Schule ihre Zimmererlehrlinge freigesprochen.
Hermann Lang, Obermeister der Innung Würzburg/Kitzingen und Vizepräsident des Landesinnungsverbandes, rief die jungen Zimmerer bei der Feier dazu auf, auch andere für das Handwerk zu begeistern. Als Gesellen trügen sie nun mehr Verantwortung als bisher.
"Meister so wertvoll wie Master"
Die Würzburger Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake stärkte das Handwerk: "Der Meister ist so wertvoll wie der Master", sagte sie. Sie nannte es ein großartiges Zeichen, dass im September wieder ein paar mehr junge Leute als im vergangenen Jahr die Ausbildung zum Zimmerer begonnen haben.
Von spannenden Zeiten im Handwerk sprach der Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Walter Heußlein. Die Digitalisierung sei in vollem Gange. Das bedeute vielfältige neue Arbeitsprozesse und die Möglichkeit, frische Ideen einzubringen. Dazu sei die Konjunktur im Handwerk so gut wie lange nicht. "Und Sie sind mittendrin!"
Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes, sprach die Begriffe Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und Automatisierung von Arbeitsabläufen an. Er forderte die jungen Leute dazu auf, bereit zu sein für neue Erkenntnisse.
Vobild Josef Greising
In der Prüfung hätten die Gesellen gezeigt, dass sie in der Lage seien, selbstständig Herausforderungen anzugehen, sagte der stellvertretende Leiter der Josef-Greising-Schule, Klaus Schulz. Der Namensgeber der Berufsschule, ebenfalls ein Zimmerer, könne ihnen als Vorbild für Offenheit, kritisches Bewusstsein sowie politisches, gesellschaftliches und privates Engagement dienen.
Als Unterfrankens Kammersieger wurde Lukas Heil (Ausbildungsbetrieb Frommen Holz, Motten) ausgezeichnet.
Grabfeld. (kup)

Die meisten Zimmerer-Junggesellen hatte die Innung Würzburg/Kitzingen zu verzeichnen.
Quelle: Angelika Becker

Die Zimmerer der Innung Aschaffenburg/Miltenberg begrüßten Josef Kilian Feser, Florian Schnatz (v.l.) und Peter Aicher (r.) im Gesellenstand.
Quelle: Angelika Becker

Die Freigesprochenen aus der Innung Main-Spessart.
Quelle: Angelika Becker

Von der Schweinfurter Innung nahm Obermeister Hans Feser an der Freisprechung teil.
Quelle: Angelika Becker