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Warnung vor Fake News!

 

Aktuell häufen sich Medienberichte, die behaupten, eine wissenschaftliche Studie hätte nachgewiesen, dass Mauerwerksgebäude klimafreundlicher seien als Holzgebäude. Dahinter steckt eine für Laien schwer durchschaubare Desinformationskampagne.

Manchmal wird in den Medienberichten das Beratungsinstitut LCEE als Urheber der Studie explizit genannt, manchmal ist auch nur von "Wissenschaftlern" oder von "Fachkreisen" die Rede, die "der Holz-Lobby vehement widersprechen".

Durch ständige Wiederholung solcher Behauptungen wird versucht, den Eindruck zu erwecken, es gäbe bei der Beurteilung der Klimawirkung von Bauweisen noch gar keinen wissenschaftlichen Konsens. Doch den gibt es natürlich. Nur das von der "Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau" (DGfM) beauftragte Beratungsunternehmen LCEE bestreitet seit Jahren die simpelsten Sachverhalte.

Tricks, die nur für Fachleute erkennbar sind

Die Ergebnisse der LCEE-Berechnungen wirken befremdlich, doch die Tricks, mit denen dabei gearbeitet wurde, sind nur für Fachleute erkennbar, für Laien jedoch kaum. So fiel in Bayern sogar eine überregionale Tageszeitung, die mit dem Slogan "Seien Sie anspruchsvoll!" für sich wirbt, auf die Desinformationskampagne herein.

Die Zeitung veröffentlichte vor einigen Wochen in ihrem Wissenschaftsteil einen Kurzartikel, der in 26 Zeilen sechs Falschaussagen zur Holzbauweise enthielt. Da zu erwarten ist, dass dies kein Einzelfall bleibt, geht das Novemberheft des holzbau reports detailliert auf die darin gemachten Aussagen ein und stellt sie richtig.

Faktencheck und Aufklärung

Der Faktencheck soll dazu dienen, verunsicherte Bauherren, Architekten und Journalisten zu informieren. Denn auf Desinformationskampagnen gibt es nur eine wirkungsvolle Gegenstrategie: Aufklären! Aufklären! Aufklären!

Download des Artikels: 

hr_2018_11_Faktencheck_SZ.pdf

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