In vielen Innungsbetrieben ist elektronische Zeiterfassung und Baustellendokumentation nicht mehr wegzudenken. Seit fünf Jahren baut Michael Kriehn aus Fischbachau, bis vor Kurzem selbst Inhaber einer Zimmerei, mit seiner Baustellenerfahrung das Unternehmen Digiholz auf.
Vor gut zwei Jahren begannen wir, Christina Hartl und Maxi Kirr bei ihrem ersten Ausbildungsjahr im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) an der Berufsschule in Traunstein zu begleiten. Daraus entstanden viele Beiträge auf unserer LIV-Webseite und unserem „holzbau report“. Mittlerweile sind etliche Monate ins Land gegangen und die beiden haben das zweite Ausbildungsjahr fast geschafft. Das war Anlass für uns, einmal direkt bei Christina und Maxi nachzufragen, wie es ihnen denn jetzt so geht, und wie sich die Ausbildung nach dem BGJ entwickelt hat.
In diesen Tagen beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Sie starten in eine Zimmererlehre. Die Ausbildung findet bekanntermaßen an drei Lernorten statt: Ausbildungsbetrieb, Berufsschule (BS), überbetriebliches Bildungszentrum (ÜBA). Der Zusammenarbeit der drei Partner kommt dabei eine große Bedeutung zu. Genau dieser Kooperation widmet Rupert Wagner, Mitinhaber der Zimmerei Dondl & Wagner, viel Zeit in seinem ehrenamtlichen Engagement als Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzender der Zimmerer-Innung Erding.
Martina Fischer ist Inhaberin der Zimmerei Dusella im oberfränkischen Hollfeld. Neben Andrea Rinner-Riedinger (Landshut) und Franziska Stanzel (Ebersberg) engagiert sich damit eine weitere Unternehmerin vor Ort im Innungsvorstand. Durch ihre Rolle als stellvertretende Obermeisterin repräsentiert erstmals auch eine Unternehmerin eine Innung in der Kreishandwerkerschaft und der LIV-Mitgliederversammlung. Vor dem Hintergrund hat unser „holzbau report“ bei Frau Fischer in der schönen Fränkischen Schweiz angeklopft.
Seit 20. April dieses Jahres beschränkt sich die KfW-Förderung bei Neubauten auf Effizienzhäuser 40 (EH 40) mit Nachhaltigkeitszertifikat (EH 40-NH). Über Nachhaltigkeit beim zukunftsgerechten Bauen sprachen wir mit Gerrit Horn, der sich bereits seit über zwanzig Jahren als Zimmermeister und Architekt mit Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit beim Bauen beschäftigt.
Am 29. Juni 2022 findet für unsere Holzbaujunioren eine Betriebsbesichtigung statt. In diesem Rahmen wird auch über unterschiedliche Arten einer erfolgreichen Betriebsführung und Betriebsausstattung gesprochen. Das ist Anlass für uns, eine Holzbaujuniorin zu ihrem beruflichen Werdegang und ihren Zielen zu interviewen. Frau Tina Leicht arbeitet im elterlichen Betrieb „Zimmerei Leicht“ im mittelfränkischen Höchstadt mit. Sie steht für die zukünftige Generation der Holzbauunternehmer*innen.
Die Online-Workshops „Arbeitsschutz für Zimmerer“ mit unserem Partner „secum“ erfreuen sich zunehmender Begeisterung. Ab der KW 17 geht es in eine neue Runde. Warum die Workshops so gut ankommen, und was das Ganze mit der DigitGB zu tun hat, darüber hat sich unser holzbau report mit Eveline Beyerl von der Zimmerei Gerhard Beyerl GmbH unterhalten.
In einer Zeit zunehmender Individualisierung und einer sich abzeichnenden Architektur- und Bauwende stellt sich die Frage, was Innungsmitgliedschaft ausmacht und ob sich das rechnet. Darüber sprach unser „holzbau report“ mit Elmar Mette. Er ist Zimmermeister und Ausbilder am Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes in Kassel. Dadurch steht er im Dialog mit Holzbaujunioren – auch was Innungs- und Verbandsarbeit betrifft.
“Vom Tellerwäscher zum Millionär“ ist eine beliebte Metapher, die man gerne für besondere Karrieren heranzieht. Eine solche ist Markus Lechner gelungen: vom Zimmerer im BGJ zum Doktor „summa cum laude“. Das (Fach)Abitur hat er durch den Bautechniker/Zimmermeister ersetzt und damit prompt nebenan die mündliche Aufnahmeprüfung an der Technischen Universität München bei Prof. Stefan Winter bestanden. Im Rigorosum seiner Abschlussarbeit „Holzbewehrtes Holz (HBH)“ wurde ihm auch sein praktisches Talent bei den Prüfversuchen konstatiert, was wohl in der Familie Lechner insgesamt vorhanden ist. Wer Parallelen zu erkennen glaubt, der liegt richtig, denn sein Onkel Josef Lechner war lange Jahre Obermeister der Zimmerer-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land.
Seit gut 30 Jahren beschäftigt sich die Firma secum GmbH aus Kempten u.a. mit der Vermittlung von Know-how für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Im zurückliegenden Jahr hat sie in gut 100 Online-Veranstaltungen mit den Zimmerern auf Innungsebene Art und Umfang einer praktikablen Arbeitsschutzorganisation erörtert. Unser „holzbau report“ sprach mit Geschäftsführer Ulrich Müller und Projektleiter Peter Löchle über ihre Mission und Erfahrungen zu einem fordernden Thema.